Was war dein persönliches Highlight im Kontext unseres Jubiläums?
Der Senatsempfang, der sowohl durch die vielen Mitglieder und Gäste wie auch durch die Worte des neuen Geschäftsführers des Paritätischen Gesamtverbandes die Bedeutsamkeit der Existenz des PARITÄTISCHEN – und damit auch unserer Arbeit - spürbar gemacht hat.
Was war dein persönliches Highlight außerhalb unseres Jubiläums?
Mit unserem Netzwerk „Wir gehen aufs Ganze“ und über 30 Teilnehmenden endlich wieder eine Studienfahrt gemacht zu haben.
Das Netzwerk ist das einzige bundesweite Format, was ich kenne, wo gezielt Tandems aus Schule und Freie Träger im Ganztag standortübergreifend zusammenkommen und gemeinsam unterstützt werden in ihrer Ganztagsschulentwicklung.
Gemeinsame Studienfahrten sind für uns ein sehr großer organisatorischer Aufwand.
Aber immer unvergesslich und voller neuer Impulse.
Eine Feedbackstimme: „Danke, dass ihr das macht! Es gibt nichts dergleichen als Angebot aus der BSB. Keine organisierten Studienfahrten und schon gar nicht konzipiert auf Tandems und Ganztagsentwicklung. Das ist einzigartig!“
Was hat dich im Jahr 2024 am meisten bewegt (beruflich, privat)?
Unsere Teamentwicklung im Bereich FBBE! Wir sind in den letzten Jahren so gewachsen und hatten immer wieder personelle Veränderungen. Aber wir haben uns immer reflektiert und dazu gelernt. Jetzt gilt es, auf einer stabilen Basis die Synergien besser zu nutzen.
Was wünschst du dir für 2025?
Ich wünsche mir Frieden und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Ich wünsche mir, dass wir alle und in allen Bereichen neben den individuellen Themen auch ein kollektives Verantwortungsgefühl entwickeln, diese Welt mit und für die heranwachsende Generation lebenswert zu gestalten.
Einen kleinen Baustein dazu haben wir in diesem Jahr beigetragen. Ethische Grundwerte als Haltung in pädagogischen Kontexten haben wir aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.
Die Reckahner Reflexionen, das Manifest der Ethik pädagogischer Beziehungen, werden wir als PARITÄTISCHER Hamburg unterzeichnen.
Trotz all der Widrigkeiten, die rund Finanzen und Fachkräftemangel derzeit das System belasten: Unsere Träger betreuen und bilden in Kita und Ganztag die heranwachsensende Generation. Eine große Verantwortung!
Die Verständigung auf ethische Werte in dieser Arbeit muss die Leitplanke werden, als Basis jenseits politischer Entwicklungen – in der direkten Arbeit mit den Kindern, aber auch innerhalb der Organisationen.
Beteiligung, Transparenz, Wertschätzung, Sinnstiftung sind hier die entscheidenden Stichworte.
Ich wünsche mir, dass wir unsere Träger im Hinblick auf das Thema „lernende Organisation“ gut unterstützen können und sie das für sich annehmen können. So, wie wir auch selbst reflektieren und lernen wollen.
Was ist für dich das Wort des Jahres 2024?
Ethik. Sie ist die Basis, entschleunigt und verbindet.