Mit einem offenen Brief haben sich die Landeskrankenhausgesellschaften an Bundesgesundheitsminister Lauterbach gewandt und darin scharf kritisiert, dass der Minister der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) in den sozialen Medien Hetze und AfD-ähnliche Argumentation vorgeworfen hatte. Auslöser war eine im Entwurfsstadium befindliche Plakatkampagne, mit der krankenhausseitig vor den Folgen der hohen Inflation und ausbleibenden Erlösanpassung, wie z.B. Versorgungsengpässe bis hin zu Krankenhausschließungen, gewarnt werden sollte.
In dem offenen Brief fordern die Landeskrankenhausgesellschaften den Minister auf, sich von den Vorwürfen zu distanzieren. Die Verfasser äußern in dem Schreiben darüber hinaus die Erwartung, dass der Minister mit der DKG und ihren Mitgliedsverbänden in einen konstruktiven Dialog zur geplanten Krankenhausreform eintritt.
Zudem wird betont: "Ihr Versuch, durch die Gleichsetzung der Argumentation der Deutschen Krankenhausgesellschaft mit der einer in Teilen vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuften Partei Ihre inhaltlichen Kritiker bei der Krankenhausreform [...] zu diskreditieren, ist ein Schaden für das demokratische Miteinander in Deutschland."
Der vollständige Brief steht im Anhang der Fachinformation zur Verfügung.