100 Jahre aktiv!

Wie hat sich der PARITÄTISCHE Hamburg entwickelt? Welche Meilensteine der deutschen und europäischen Sozialpolitik gab es in den vergangenen 100 Jahren? Welche besonderen Hamburger Ereignisse sind in dem Kontext zu nennen? Die Zeitleiste gibt einen kompakten und abwechslungsreichen Einblick, von heute bis zu unserer Gründung im Jahr 1924.

2000er Jahre

Icon paritaet

April 2024

Der PARITÄTISCHE Hamburg feiert 100. Geburtstag, u.a. mit einem Senatsempfang und einem Konzert in der Elphi

Icon paritaet

März 2020 - Sommer 2022

Corona-Pandemie

Hunderttausende erkranken an Corona. Menschen im sozialen Bereich haben engen Kontakt zu anderen Menschen und sind besonders gefährdet. Der PARITÄTISCHE Hamburg steht seinen Mitgliedern bei allen coronabedingten Herausforderungen zur Seite, arbeitet eng mit den Behörden zusammen und organisiert u.a. Masken und Impfungen

Mithilfe unseres Mitglieds ASB konnten gut 200.000 Masken an die Mitglieder verteilt werden.
Icon paritaet

August 2019

Aktionswoche Selbsthilfe

Bei der ersten bundesweiten Aktionswoche Selbsthilfe, die der PARITÄTISCHE initiiert hat, bieten zahlreiche Selbsthilfegruppen Einblicke, Kontakt und Ratschläge für Interessierte. Natürlich waren wir von KISS Hamburg federführend dabei.

Aktionswoche Selbsthilfe: Infostand auf der Selbsthilfemeile in Altona Aktionswoche Selbsthilfe: Infostand auf der Selbsthilfemeile in Altona
Icon deutschland

Juni 2017

Ehe für alle

Auch homosexuelle Menschen dürfen nun den Bund der Ehe eingehen und sind somit heterosexuellen Ehepaaren gleichgestellt.

Icon deutschland

Dezember 2016

Bundesteilhabegesetz

Das Bundesteilhabegesetz wird beschlossen und soll Menschen mit Behinderungen zu mehr Teilhabe und individueller Selbstbestimmung verhelfen

Icon paritaet

2016-2023

Bundesprogramm Sprach-Kitas

Mit dem Programm fördert das Bundesfamilienministerium alltagsintegrierte sprachliche Bildung als festen Bestandteil in der Kindertagesbetreuung. 86 Sprach-Kitas gehören zum PARITÄTISCHEN Hamburg.

Erzieher*innen und Kinder demonstrieren für den Erhalt des Sprachkita- ProgrammsErzieher*innen und Kinder demonstrieren für den Erhalt des Sprachkita- Programms (Bild. Wolfgang Huppertz)
Icon paritaet

Dezember 2015

Hand in Hand für Norddeutschland

Der Spendenaufruf des NDR für die Flüchtlingshilfe erbringt 2 Mio €, die durch den PARITÄTISCHEN an Mitgliedsorganisation weitergereicht werden.

Icon paritaet

Herbst 2015

Hilfe für Geflüchtete

Der PARITÄTISCHE Hamburg unterstützt die Arbeit der freiwilligen Helfer für Geflüchtete am Hauptbahnhof und organisiert eine Zelt-Kita und ärztliche Versorgung vor Ort. Von Dezember 2015 bis Mai 2016 führt er gemeinsam mit den Freiwilligen die Geflüchtetenhilfe im Bieberhaus fort.

Die Zelt-Kita auf dem Hachmannplatz für geflüchtete Kinder
Icon paritaet

2014-2016

Gemeinsame letzte Schulstunde

Der Verband und einige Mitglieder verzahnten im Projekt „Wir gehen aufs Ganze!“ Schule und Nachmittagsbetreuung enger: Erzieher*innen der Nachmittagsbetreuung sind in der letzten Schulstunde im Unterricht dabei.

Icon paritaet

April 2014

Koordinierungsstelle Individuelle Hilfen

Start des Projekts, in dem der PARITÄTISCHE Hamburg in Kooperation mit der Sozialbehörde Beratung und Prozessbegleitung für die Hamburger Jugendämter bei sogenannten Systemsprenger-Kindern anbietet .

Icon paritaet

2013-2014

Nationale Armutskonferenz

Der PARITÄTISCHE Hamburg hatte in den Jahren 2013 und 2014 den Vorsitz der Nationalen Armutskonferenz (nak). Die nak ist ein Bündnis von in Deutschland tätigen Initiativen, Organisationen und Verbänden, die sich für eine aktive Politik der Armutsbekämpfung einsetzen. Die nak bezieht in ihre Arbeit die Erfahrungen und Perspektiven von Menschen mit Armutserfahrung und Selbsthilfeorganisationen ein.

Der Torwart wirft den Fußball ins Spiel - Blick auf ein Fußballfeld auf dem SpielbudenplatzFußballturnier der nak u.a. mit der Deutschen Nationalmannschaft der Wohnungslosen auf dem Spielbudenplatz im Sommer 2014
Icon hamburg

November 2013

Kinderarmut

Jedes 4. Kind in Hamburg lebt in Armut (deutschlandweit sind es 2,5 Mio. Kinder).

Icon deutschland

Juli 2011

Ende des Zivildienstes

Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht und damit auch Wegfall von Zivildienstleistenden in den Mitgliedsorganisationen des PARITÄTISCHEN. Der Verband steigt bei den Freiwilligendiensten mit ein.

Icon paritaet

2011-2013

Mehr Männer in Kitas

Mit dem Motto „Vielfalt, MANN! Dein Talent für Hamburger Kitas“, einer großen Werbekampagne, gezielter Elternarbeit und gendersensiblen Fachkräftefortbildungen erreicht der PARITÄTISCHE Hamburg einen signifikanten Anstieg von Erziehern in Kitas. 73% mehr Männer bei den Auszubildenen und 20% mehr bei den Berufsanfängern innerhalb von nur zwei Jahren.

ein junger Erzieher in einem blauen T-Shirt mit der Aufschrfit: Fußballer gewinnen Meisterschaften. Ich geben den Anstoß zum Laufen".Eines von mehreren Motiven der Hamburger Kampagne für mehr Erzieher. (Bild: Uli Mattes)
Icon paritaet

Oktober 2008

Kultursensible Selbsthilfe

Start des mehrjährigen Projekts von KISS Hamburg, das Migrant*innen besser in Selbsthilfegruppen bringen will.

Icon paritaet

Januar 2007

Neues Logo

Der PARITÄTISCHE erhält ein neues Logo, das die Gleichwertigkeit seiner Mitglieder besser zum Ausdruck bringt. Die blaue Rautenstruktur des alten Verbandslogos war abgeleitet von der Abkürzung VWV, die auf die historische Bezeichnung "Fünfter Wohlfahrtsverband" Bezug nahm. Seit 2007 steht das Gleichheitszeichen für den PARITÄTISCHEN.

Altes Logo (die blaue Rautenstruktur des alten Verbandslogos war abgeleitet von der Abkürzung VWV, die auf die historische Bezeichnung "Fünfter Wohlfahrtsverband" Bezug nahm) und unten drunter das neue Logo (seit 2007 steht das Gleichheitszeichen im Quadrad für den PARITÄTISCHEN)Altes und neues Logo des PARITÄTISCHEN. Das neue Logo hat 2023 eine kleine Überarbeitung erfahren und wurde barrierefreier.
Icon deutschland

Januar 2005

Hartz IV

Mit der Einführung von Hartz IV erhalten 2,8 Millionen Menschen Arbeitslosengeld II, das in der Höhe der Sozialhilfe entspricht.

Icon paritaet

Januar 2004

KISS wechselt zum PARITÄTISCHEN

KISS Hamburg, die vier Kontakt- und Informationsstellen für Selbsthilfegruppen in Hamburg, bis Ende 2003 ein Angebot des Vereins Sozialwissenschaften und Gesundheit e.V., wechselt in die Trägerschaft des PARITÄTISCHEN Hamburg. KISS berät und unterstützt Menschen, die in einer Selbsthilfegruppe aktiv sind (oder sein wollen) und verwaltet den Selbsthilfegruppen-Topf.

Das Logo der Kontakt- und Informationsstellen für Selbsthilfegruppen
Icon hamburg

Januar 2000

Erste Babyklappe

In Hamburg wird die erste Babyklappe eröffnet – von einer Mitgliedsorganisation. Mittlerweile gibt es deutschlandweit etwa 100 solche Vorrichtungen.

1999-1980

Icon deutschland

Februar 1998

Hohe Arbeitslosigkeit

Nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg erreicht die Massenarbeitslosigkeit einen neuen Höchststand. Bundesweit sind 4,823 Millionen Menschen als arbeitslos registriert, das sind 12,6 Prozent aller zivilen Erwerbspersonen (neue Bundesländer: 21,1 Prozent). Es kommt zu Massenprotesten von Arbeitslosen.

Menschen demonstrieren und halten Plakate hoch: Kohl muss wegViele Menschen sind arbeitslos oder haben Angst um ihren Job (Bild: ullstein bild - AP)
Icon deutschland

Januar 1995

Pflegeversicherung

Die Etablierung der gesetzlichen Pflegeversicherung schließt eine große Lücke der sozialen Versorgung. Rund 80 Millionen Menschen in der Bundesrepublik haben damit erstmals einen Versicherungsschutz im Falle der Pflegebedürftigkeit.

Icon deutschland

November 1994

Diskriminierungsverbot

Auch durch den Einsatz des PARITÄTISCHEN beschließt der Bundestag, Art. 3  Grundgesetz um den Satz „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ zu erweitern. Das geänderte Grundgesetz tritt am 15. November 1994 in Kraft.

Eine Frau mit Blindestock und eine Frau im Rollstuhl sitzen nebeneinander und unterhalten sichEgal welche Behinderung, sie darf nicht zu Diskriminierung führen (Bild: Andi Weiland_Gesellschaftsbilder.de)
Icon paritaet

März 1992

Bedarfsgerechte Grundsicherung

Der PARITÄTISCHE Gesamtverband schlägt vor: Eine "bedarfsorientierte Grundsicherung" soll die "Hilfe zum Lebensunterhalt" im Bundessozialhilfegesetz ersetzen

Icon paritaet

August 1990

Neue Landesverbände in Ostdeutschland

Der PARITÄTISCHE Hamburg unterstützt die Gründung eines Landesverbandes in Mecklenburg-Vorpommern.

Icon deutschland

November 1989

Kinderrechte verankert

Die UN-Kinderrechtskonvention wird verabschiedet. Sie verankert erstmals in der Geschichte des Völkerrechts die Rechte des Kindes umfassend in einem internationalen Vertragswerk mit weltweitem Geltungsanspruch.

Icon paritaet

November 1989

Erster Armutsbericht

Am Tag des Mauerfalls veröffentlicht der PARITÄTISCHE Gesamtverband den ersten Armutsbericht. Er trifft auf breite Resonanz und wird fortan jedes Jahr veröffentlicht.

Icon hamburg

1987

Selbsthilfegruppen-Topf

Selbsthilfegruppen können ab jetzt beim Selbsthilfegruppen-Topf Gelder beantragen, um Kosten ihrer Gruppenarbeit zu finanzieren (z.B. Büroausgaben, Raumkosten, Öffentlichkeitsarbeit).

Icon deutschland

Jannuar 1986

Erziehungsgeld und Erziehungsurlaub

Einführung von Erziehungsgeld und Erziehungsurlaub (seit 2007 Elternzeit). Das Elternteil, das nach der Geburt des Kindes beruflich kürzertritt, erhält 600 DM für zehn Monate.

Icon hamburg

Juni 1984

Erste Selbsthilfekontaktstelle

In Altona eröffnet die erste Selbsthilfekontaktstelle. Ab jetzt werden in Hamburg Selbsthilfegruppen institutionell unterstützt.

Icon deutschland

August 1980

EWG-Anpassungsgesetz: Arbeitgeber dürfen ab jetzt ihre Arbeitnehmer*innen nicht wegen ihres Geschlechts benachteiligen.

Icon hamburg

1980

Erste Gay Pride Week in Hamburg mit großer Demo

Schwule und Lesben demonstrieren für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung. Die ersten Demos waren Vorläufer des Christopher Street Days.

Schwule und Lesben demonstrieren gegen Diskriminierung beim CSDSchwule und Lesben demonstrieren gegen Diskriminierung beim CSD (Bild: ullstein bild - Ritter)

1979-1960

Icon hamburg

1979

Der Mangel an Krippenplätzen führt zu Elternselbstinitiativen, die häufig Mitglied des PARITÄTISCHEN werden.

Vier Erwachsene und drei Kider bauen StühleEltern gründen neuen Formen der Kinderbetreuung (Bild: ullstein bild - Hilde)
Icon paritaet

August 1977

Erstes Frauenhaus in Hamburg

Das erste Frauenhaus in Hamburg wird von vielen engagierten Frauen gegründet, die sich zu einem Verein zusammenschließen und kurz danach dem PARITÄTISCHEN Hamburg beitreten.

viele Frauen sitzen 1977 auf dem Boden in einem Kreis und besprechen DingeDie allererste Plenumssitzung im noch nicht renovierten Frauenhaus (Bild: Ulrike Schaz)
Icon hamburg

Februar 1977

Altenpflege

Hamburg ist Vorreiter: Es erkennt den Pflegeberuf an und führt als erstes Bundesland die dreijährige duale Altenpflegeausbildung ein

Icon deutschland

Januar 1976

Sozialgesetzbuch

Der Allgemeine Teil des Sozialgesetzbuches tritt in Kraft. Es enthält einen Überblick über die Sozialleistungen und verpflichtet die Leistungsträger, also auch den PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband, Ratsuchenden, die sich an sie wenden, zu helfen oder sie an die zuständige Stelle weiterzuleiten.

Icon paritaet

Oktober 1974

40-Stunden-Woche

Die 40-Stunden-Woche für die Geschäftsstelle des PARITÄTISCHEN wird beschlossen. Bis dahin galt es, 42 Stunden in der Woche zu arbeiten.

Menschen demonstrieren und halten ein Banner: 40-Stundenwoche schafft neue ArbeitsplätzeMenschen demonstrieren für die 40-Stunden-Woche (hier in der Schweiz) (Bild: ullstein bild - RDB Blick)
Icon deutschland

April 1974

Schwerbehindertengesetz

Das Schwerbehindertengesetz novelliert das bisherige Schwerbeschädigtenrecht von 1953: Wessen Erwerbsfähigkeit um wenigstens 50 Prozent gemindert ist, hat Anspruch auf bevorzugte Einstellung (Pflichtplätze bei privaten bzw. öffentlichen Arbeitgebern), auf erweiterten Kündigungsschutz und auf Zusatzurlaub.

Icon paritaet

Januar 1972

Sprunghafte Erhöhung der Mitgliedsbeiträge

Der PARITÄTISCHE Hamburg hat 152 Mitglieder, die wegen des allgemeinen Kostendrucks ab 1972 eine 20%-Beitragserhöhung hinnehmen müssen.

Icon paritaet

Oktober 1970

Rentenberatung

Der PARITÄTISCHE Hamburg eröffnet eine kostenlose Rentenberatung, die sehr schnell viel Andrang erfährt.

Icon paritaet

Juni 1970

Sozialberatungsstelle

Der PARITÄTISCHE Hamburg eröffnet in seiner Geschäftsstelle eine Sozialberatungsstelle. Dort erhalten ältere Menschen Unterstützung, z.B. rund um Freizeitprogramme, Erholung, Gesundheitspflege, gesunde Ernährung, Renten- und Rechtsfragen. Den größten Teil der Umbaukosten übernimmt die Arbeits- und Sozialbehörde.

Icon paritaet

Februar 1070

Gymnastikdienst

Der Hamburger Landesverband schafft den mobilen Gymnastikdienst, der altersgerechte Gymnastik anbietet und so einen Beitrag für eine möglichst lange Selbstständigkeit älterer Menschen leistet.

Icon deutschland

Januar 1970

Lohnfortzahlung

Das Lohnfortzahlungsgesetz bringt die Gleichstellung von Arbeiter*innen und Angestellten bei der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.

Icon paritaet

Oktober 1969

Infopaket für Kita-Gründer*innen

Der PARITÄTISCHE Hamburg verleiht gegen 5 Mark ein Infopaket mit Schrifttum, Bildern, Bauplänen, Anregung für Spiele, Spielzeug und Beschäftigungsmaterialien an Vereine und Architekten rund um das Thema Kita-Gründung.

Icon deutschland

Januar 1969

Menschenrechte

Die UN-Rassendiskriminierungskonvention tritt in Kraft. Sie ist das erste der UN-Menschenrechtsabkommen und wendet sich gegen jedwede Diskriminierung aufgrund von Rasse, nationaler oder ethnischer Herkunft.

Icon deutschland

Juni 1968

Bundessozialgericht: Alkoholsucht ist eine Krankheit

zwei Hände öffnen eine FlascheAlkoholsucht gilt fortan als Krankheit
Icon paritaet

Oktober 1967

Neue Satzung für den PARITÄTISCHEN Hamburg

Mit der Satzung wird auch eine hauptamtliche Geschäftsführung eingeführt. Kurz danach wird ein Mann als Geschäftsführer eingestellt, bisher haben mit einer kurzzeitigen Ausnahme in den Anfängen der NS-Zeit nur Frauen den Verband geführt.

Icon deutschland

August 1967

Verbesserung für Arbeitnehmer*innen

Die Fünftagewoche wird bundesweit eingeführt und der Mindesturlaub erhöht.

Icon deutschland

Februar 1965

Sozialcharta

Die Europäische Sozialcharta tritt in Kraft. Sie ist ein Meilenstein für den Schutz sozialer Rechte

Icon deutschland

Oktober 1964

Aktion Mensch

Gründung der Aktion Sorgenkind (heutige „Aktion Mensch“), unter Beteiligung des PARITÄTISCHEN Gesamtverbandes.

heutiges Logo der Aktion Mensch (früher Aktion Sorgenkind)
Icon paritaet

August 1963

Essen auf Rädern

Der PARITÄTISCHE führt einen fahrbaren Mittagstisch ein, auch in Hamburg. Alte und gebrechliche Menschen können an jedem Werktag ein warmes Mittagessen nach Hause geliefert bekommen. Gekocht wird in der Küche des Hamburger Schulvereins.

Ein Mann reicht einer Frau aus einem Auto ein Behältnis mit warmem EssenEine warme Mahlzeit aus dem "Henkelmann" (Bild: Staatsarchiv Hamburg, 720-1_388-00_78450_18A)
Icon hamburg

Februar 1962

Die Große Flut

In Hamburg kommt es nach der Großen Flut zu verheerenden Überschwemmungen mit über 300 Todesopfern

Auch Mitgliedsorganisationen des PARITÄTISCHEN Hamburg gehören zu den Ersthelfenden (Bild: Staatsarchiv Hamburg 720-1_388-00_34470_37)

1959-1948

Icon deutschland

November 1959

Erklärung der Rechte des Kindes

Die Vereinten Nationen beschließen: „Kinder werden allgemein als menschliche Wesen anerkannt, die die Möglichkeit haben müssen, sich körperlich, psychisch, sozial, moralisch und geistig in Freiheit und Würde zu entwickeln.“ [Übersetzung von humanium.org]

Icon hamburg

1959

Neue Bürokratie bei Staatszuschüssen

Rechnungshof und Sozialbehörde stellen Bedingungen an die Vergabe von Staatszuschüssen. Die Darlegung von bewilligten Mitteln für konkrete Projekte wird als zu bürokratisch kritisiert.  Die Wohlfahrtsverbände müssen alle Projekte, die mit staatlichen Geldern finanziert werden sollen, am Beginn des Jahres anmelden und die Finanzierungsdetails vorstellen.

Icon paritaet

Februar 1957

Wärmestube für Wohnungslose

Der PARITÄTISCHE Hamburg eröffnet eine Tagesstätte als Wärmestube für Wohnungslose

Icon deutschland

Januar 1957

Rentenreform

Diese vielleicht wichtigste soziale Reform seit der Bismarck-Ära markiert den Übergang von der statischen zur dynamischen Leistungsrente.

Icon paritaet

Winrter 1954/55

Care-Pakete

Der PARITÄTISCHE Hamburg verteilt Weihnachtspakete. Inhalt: 50 g Kaffee, 250 g Butter, 1 Tafel Schokolade, 1 Dose Milch, 1 Honigkuchen. Außerdem können 400 Care-Familienpakete verteilt werden. 1956 sind es sogar 1.300 Carepakete, die über die Mitgliedsorganisationen verteilt werden.

Verteilung von Care-Paketen (Bild: ullstein bild - ullstein bild)
Icon paritaet

Anfang 1954

Hilfe für Notleidende

In einer öffentlichen Sammlung sammelt der PARITÄTISCHE Hamburg 49.076 DM (heutiger Wert: 144.000 Euro) für Bedürftige. Eine große Lebensmittelspende aus Amerika mit 29.000 Dosen wird an die Mitglieds-Einrichtungen verteilt. 

Icon deutschland

September 1953

Europäische Menschenrechtskonvention

Das wichtigste Menschenrechtsübereinkommen in Europa tritt in Kraft: die Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten. Mit ihr wird erstmals in Europa ein völkerrechtlich verbindlicher Grundrechteschutz geschaffen, den jede*r einklagen kann

Icon deutschland

Februar 1952

Mutterschutzgesetz

Mütter dürfen in den sechs Wochen vor der Geburt und den acht Wochen danach nicht beschäftigt werden. Bereits 1942 war ein ähnliches Gesetz in Kraft getreten, das nach Kriegsende nicht mehr galt.

Icon paritaet

Dezember 1951

Hilfe für Bedürftige

Aus einer Beschlagnahme erhält der PARITÄTISCHE Hamburg je 19 Sack Kaffee und Kakao, die an Einrichtungen der Kinder- und Jugendfürsorge verteilt werden.

Icon deutschland

August 1949

Soforthilfefonds

Das Gesetz zur Milderung sozialer Notstände regelt als Vorstufe zum Lastenausgleich die Soforthilfe für Vertriebene und Flüchtlinge, Kriegssach- und Währungsgeschädigte sowie für politisch Verfolgte und wird durch eine Vermögensabgabe der Nichtgeschädigten finanziert (Soforthilfefonds).

Icon paritaet

September 1948

Wiedergründung des PARITÄTISCHEN Hamburg

Maßgeblich beteiligt sind die Hamburgische Gesellschaft für Wohltätigkeit (HGfW) und die Vertreter*innen der Landesverbände des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Bayern, Württemberg-Baden, Hessen und Bremen. Eine Bürogemeinschaft mit der HGfW wird beschlossen.

Erste Seite des Protokolls zur Wiedergründung mit Auflistung der Teilnehmer*innenErste Seite des Protokolls zur Wiedergründung am 9. September 1948
Icon paritaet

Januar 1947

PARITÄTISCHER lebt wieder auf

Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Hessen wird als erster der Landesverbände wiedergegründet und ist maßgeblich an der Entstehung anderer Landesverbände in den westlichen Besatzungszonen beteiligt.

1934-1924

Icon paritaet

Juni 1934

Faktische Auflösung

Letzte Mitgliederversammlung vor der erzwungenen Eingliederung des Verbandes und der Übernahme seiner Institutionen und Verbände durch die NS-Volkswohlfahrt. Diese faktische Auflösung betraf auch viele Mitgliedsorganisationen, in Hamburg und im ganzen deutschen Reich.

Icon deutschland

Januar 1933

Machtübernahme durch die Nationalsozialisten

Icon paritaet

November 1932

Umbenennung des Verbandes von „Fünfter Wohlfahrtsverband“ in „Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband“

Icon hamburg

1932

Große Armut in Hamburg

Jeder Fünfte lebt von der Fürsorge. In Hamburg hat sich die Arbeitslosenzahl seit 1929 verdreifacht.

Icon paritaet

Mai 1930

Suppenküchen und Mittagstisch

In diversen Stadtteilen Hamburgs bietet der Fünfte Wohlfahrtsverband einen Mittagstisch für Bedürftige.

Suppenküche in AltonaSuppenküche in Altona (Bild: Staatsarchiv Hamburg 720-1_221.5_A1_16)
Icon paritaet

Herbst 1930

Hamburg ist aus Reichsverbandssicht mit 98 Mitgliedern viertgrößter Landesverband hinter Berlin, Bayern und der Rheinprovinz.

Icon paritaet

1930

Weiterbildungsangebote

Der Verband in Hamburg ist Pionier innerhalb des Fünften Wohlfahrtsverbandes mit seinem Kursangebot zur Fort- und Weiterbildung. Kurse für Hauspflege, Kochkurse, Warenkunde, aber auch Gymnastikkurse werden ebenso eifrig nachgefragt wie die zur Buchführung.

vier Frauen springen über vier PersonenGymnastikkurse sind stark nachgefragt (Bild: ullstein bild - Kluger & Szigethy)
Icon deutschland

Oktober 1929

Schwarzer Freitag - Börsencrash

Kursstürze an der New Yorker Börse lösen eine weltweite Wirtschaftskrise aus. Die Folgen waren in Deutschland eine Rezession, steigende Arbeitslosigkeit, Armut und ein starker Anstieg der wirtschaftlich Bedürftigen. Die Reichszuschüsse für Wohlfahrt sinken bis 1930 von 18 Millionen RM auf zwei Millionen RM, während die Zahl der Bedürftigen sich mehr als verdoppelt.

Tumulte an der New Yorker Börse (viele aufgeregte Menschen laufen umher in dem großen Börsenraum)Tumulte an der New Yorker Börse (Bild: ullstein bild - ullstein bild)
Icon deutschland

Oktober 1927

Die Arbeitslosenversicherung tritt in Kraft und regelt einen Rechtsanspruch auf Arbeitslosenunterstützung.

Icon paritaet

1924-1926

Hamburger Entwicklungen des Verbandes

Der Verband arbeitet in Hamburg mit dem Fokus auf Gesundheits-, Erziehungs-, Wirtschafts- und Behindertenfürsorge erweitert. Außerdem kümmert er sich um arbeitslose Künstler*innen und die Bekämpfung von Suiziden, was eine Besonderheit innerhalb des gesamten Verbandes darstellt.

Icon deutschland

Winter 1923/24

Vorläufer der Wohlfahrtsbriefmarken

Die "Deutsche Nothilfe" gibt erstmals die Nothilfe- und Winterhilfs-Briefmarken heraus, an deren Vertrieb sich der Fünfte Wohlfahrtsverband beteiligt.

mehrere Wohlfahrtsbriefmarken aus unterschiedlichen JahrenMehrere Wohlfahrtsbriefmarken aus unterschiedlichen Jahren
Icon paritaet

1924

Erste Mitglieder

In Hamburg waren die ersten Mitglieder Kindergärten, Genesungsheime, Krankenhäuser sowie Schul- und Ferienheime.

Icon paritaet

07. April 1924

Geburtsstunde unseres Verbandes

Gründung der reichsweiten „Vereinigung der freien privaten gemeinnützigen Wohlfahrtseinrichtungen Deutschlands e.V.“ Am 6. Dezember 1924 Umbenennung in „Fünfter Wohlfahrtsverband“, da der Verband nach Diakonie, Caritas, DRK und Zentralwohlfahrtsstelle der Deutschen Juden der fünfte war.

Wer es ausführlicher lesen möchte...

... findet hier eine Zusammenstellung unserer Geschichte von 1924 bis 2024 in einem Fließtext und einer noch ausführlicheren Chronik.